Die Stadtverordnetenversammlung hat in 2010 strategische Ziele für die Stadt Eschwege beschlossen.
Der Wirtschaftsstandort Eschwege wird stark geprägt durch innovative Unternehmenspotenziale mit der Kernkompetenz Metall, die teilweise zu den (Welt-)Marktführern in ausgewählten Technologiesektoren gehören. Sie bilden den Kern für die Entwicklung Eschweges zu einem modernen Entwicklungs- und Anwenderzentrum für Produktionstechnologien mit dem Schwerpunkt Sonder- und Werkzeugmaschinenbau. Zur kommunalen Wirtschaftspolitik gehören die aktive Bestandspflege der vorhandenen Betriebe aus Industrie, Dienstleistung, Handel und Handwerk sowie die Neuakquise und die Entwicklung der harten und weichen Standortfaktoren. Besonderes Augenmerk verdient die Sicherung des Fachkräftenachwuchses und die Weiterbildung im Betrieb.
Leitlinien:
Der Handel ist neben der Industrie und dem Tourismus eine der tragenden Säulen des Wirtschaftsstandortes Eschwege. Die Kreisstadt Eschwege nimmt als regionales Mittelzentrum die Funktion als zentrale Einkaufsstadt wahr. Diese Funktion gilt es abzusichern und zu stärken, um als Magnet für Investitionen und Fachkräfte zu wirken und die wirtschaftliche Entwicklung zu unterstützen. Es gilt, die hohe Einkaufszentralität der Kreisstadt zu erhalten und durch eine aktive Einzelhandelspolitik auszubauen.
Leitlinien:
Der Tourismus ist für Eschwege ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Die exzellente Lage der Stadt in einer Mittelgebirgslandschaft an Werra und Werratalsee ist prädestiniert für den Natur- und Aktivtourismus. Das historische Stadtbild bietet gute Voraussetzungen für einen aktiven Tagestourismus. Die Geschäftsfelder Radfahren, Wandern und Wassersport/Wasserwandern sind mit den wichtigen touristischen Partnern in Eschwege und dem Naturpark Meißner-Kaufunger Wald weiterzuentwickeln und zu vermarkten. Der Werratalsee mit dem geplanten Ausbau der Infrastruktur am Nordufer birgt ein echtes Entwicklungspotenzial. Zudem prägt das vielfältige kulturelle Angebot in der Region die ErlebnisStadt.
Leitlinien:
In Eschwege trägt vielfältiges bürgerschaftliches Engagement zum sozialen Miteinander, zu höherer Lebensqualität und zur Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Stadt bei. Bürgerschaftliches Engagement ist freiwillig, selbst gewählt und selbst bestimmt. Es umfasst gemeinnützige Tätigkeiten in Vereinen, Verbänden, Kirchen, Selbsthilfegruppen und Nachbarschaftsinitiativen ebenso wie politisches Engagement in Bürgerinitiativen, Parteien und Gewerkschaften sowie gemeinwohlorientierte Aktivitäten von Unternehmen und Stiftungen. Bürgerschaftliches Engagement ist zukünftig durch die frühzeitige Beteiligung an Diskussions- und Entscheidungsprozessen zu stärken und zu erweitern.
Leitlinien:
Die kommunale Familienpolitik stellt für die Kreisstadt Eschwege einen wesentlichen Standortfaktor dar, der über den Prozess „Familiengerechte Kommune“ als Steuerungsinstrument weiter gestärkt wird. Die vielfältige Infrastruktur im Bereich Soziales, Gesundheit, Bildung, Sport und Kultur gilt es zu sichern und bedarfsgerecht weiterzuentwickeln. Zudem ist in Eschwege ein Wohnraumangebot und Wohnumfeld zu schaffen, das den Anforderungen unterschiedlicher Zielgruppen entspricht.
Leitlinien:
Durch den Einsatz erneuerbarer Energien und energieeffizienter Maßnahmen wird auf kommunaler Ebene ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Gleichzeitig eröffnet sich für die Kreisstadt und für die Stadtwerke Eschwege GmbH die große Chance, die regionale Wertschöpfung bei der Energieversorgung deutlich zu erhöhen bzw. die Wertschöpfungsketten zu festigen. Handwerk, Energiedienstleister, Land- und Forstwirtschaft profitieren vom gezielten Einsatz erneuerbarer Energien. Die Entwicklung von neuen Technologien für die Erzeugung erneuerbarer Energien und die effiziente Nutzung von Energie schafft qualifizierte und innovative Arbeitsplätze.
Leitlinien: